Fr 14.04.2017

Karfreitag ist hier übrigens kein Feiertag! Ein PS zu gestern noch: als ich nach Hause kam war ein wirklich schweres Paket für mich angekommen von Alissa! Als ich es ausgepackt habe, war ich sprachlos YEY  nicht nur zwei dunkle Brote, sondern auch noch jede Menge andere Kleinigkeiten, gut verpackt und eingeschweißt. Ich hab mich krass gefreut :-)

Heute Morgen als erstes Muppet geholt und ihn gründlichst enthaart – das fand er SEHR gut! Ryan kam mit Jazz und Highland im Stall an, er hatte leider nur ein Halfter an der Koppel (was für zwei Pferde gereicht hat ;-)) und hatte gehofft, Na’Vi würde folgen. Also bin ich mal suchen gegangen – natürlich war Madame genau in die ANDERE Richtung unterwegs. So hatte mein Schrittzähler wenigstens schon einiges zu tun ;-).

Als Linda kommt beginne ich mit Na’Vi.  Warmup in dem wir sehr langsames Stick to me spielen, mal einzelne Schritte, mal nur das Gewicht vor und zurück, dann touch it mit dem Po – das war lustig, denn zuerst dachte sie ich will dass sie am Baum vorbei geht. Wir satteln und reiten zum Playground. Highland läuft frei mit. Da er immermal stoppt um zu grasen kommt er teilweise im full-speed Tempo von hinten angerast (auch mal über den Asphalt) oder auch über etwas hinterher gesprungen – ich kann mir lebhaft vorstellen, was sowas bei uns im Stall auslösen würde - hier bleiben absolut alle Pferde gelassen. Was Training so alles ausmacht…..

Ryans Gruppe hat einige neue Objekte aufgebaut – u.a. einen Briefkasten und einen sehr flatterigen Flattervorhang – den findet Na’Vi erstmal etwas gruselig. Ich trabe zum warmup im Sattel kreuz und quer über den Playgound und achte auf freely forwards – das geht sehr gut. Dann gesellen wir uns zu Linda in die black Arena und schon haben wir wieder das rhythmische Zähne aufeinander klacken. Linda sagt es ist einerseits eine Angewohnheit und hat andererseits was mit „mir ist langweilig“ zu tun. Sie macht eine Demo für mich, was man alles tun kann. Hauptsächlich gilt es das Unerwünschte schwierig zu machen und Na’Vi ein wenig „zu nerven“ wenn sie es tut, aber sofort big releases zu geben, wenn sie es kurz läßt. Danach reite ich Na’Vi weiter und versuche die gleichen Herangehensweisen – and guess what: die Scheiße wirkt ;-). Linda sagt „that‘s it, you’ve got it“. Ok jetzt müssen wir „nur“ dran bleiben.

Elis Gruppe kommt zum Playgound und hat ein lebensgroßes aufblasbares Zebra dabei – oh lala! Hier wird was geboten. Bin relativ happy auf Na’Vi zu sitzen.

Zurück im Stall versorgen wir die Pferde, dann haben wir eine Fortgeschrittenen Session mit Jim auf dem Balancerider. Wir bekommen als erstes Gewichte zunächst in beide, dann nur in eine Hand und müssen die Hände und Arme bewegen und die Balance halten. Als nächstes ähnliche Übungen mit einem Expander, der unter dem Gerät eingeklemmt wird. Und zum Schluß noch seitswärts auf der Sache sitzen – herje!

Ich mach eine kleine Pause und danach ist Muppet noch an der Reihe. Er wartet schon und muss dringend seine Füße bewegen, was wir am „learning tree“ machen. Das ist ein Baum, an dem von einem dicken Ast ein Seil mit einem Ring herunter hängt. Daran befestigt man das Leadrope und hat die Hände frei. Das Pferd lernt auf einem Kreis so weit außen zu laufen, dass das Seil immer locker ist – sehr cool. Danach noch mal zum Trailer und schwups ist er schon drin und schaut ob‘s nicht etwas zu essen gibt ;-).

OK, das reicht, ich sattle und reite Richtung Playground. Von weitem hören wir schon ne Menge Musik und Yihaaaa. Ryans und Elis Gruppe haben einen kleinen Spiele-Wettbewerb mit Bällen in der black Arena.

Muppet dreht innerlich etwas hoch, also bewegen wir wieder die Füße und haben dabei einen guten Plan wo es lang gehen soll – das hilft! Zuerst bleibe ich auf dem Playground, mal näher dran, mal weiter weg, Slalom um Bäume, Schenkelweichen, Übergänge, langer und kurzer Zügel. Zum Schluß reite ich in der Arena direkt neben dem Geschehen und siehe da, nach der Vorbereitung klappt es auch dort und ich kann sogar ein wenig mit reins mean go spielen. Wieder zurück im Stall befrage ich den Equisensor nach unserer Session und siehe da: wir haben eine 8,0 für Symmetry of Gait und 49% linke -51% rechte Hand geritten. Check!

Als ich Muppet zurück zur Koppel bringe steht sein Futter vor der Tür, das wir mit rein nehmen. Dann sammle ich noch ein paar Rapport-Points indem ich ihn und sein Futter vor Patrick verteidige bis er mit dem Kraftfutter fertig ist.

Zu Hause muss ich dringend duschen – ich bin hunde- sau-müde und mein ganzer Körper merkt die lange Session auf dem Balancerider. Jetzt mache ich noch eine Research- und Video-Session.