08.11.2010
Ein Tag voll ‚privates‘ für die 6-Tages Leute. Vormittags vier Reiter und nach der Mittagspause nochmal drei.
Da ich den Unterricht sehen wollte, bin ich in der Mittagspause geritten. Verlängerungen in Trab und Galopp ist eine der Hausaufgaben. Zur Theorie: Verlängerungen kommen aus dem Arbeitstempo und spiegeln die gleiche 50%-50%-Balance (VH zu HH) wieder - während im Gegensatz dazu Verstärkungen aus der Versammlung kommen und eher eine bergauf Balance haben. Im Fortschritt des Trainings entwickelt man normalerweise die Balance, Dehnungsfähigkeit und generelle Geschmeidigkeit im Arbeitstempo des Pferdes. Dann ergänzt man die Fähigkeit zu „verlängern“ bevor man beginnt zu versammeln! Die Qualität der Verlängerung ist ein Ergebnis der Qualität des Arbeitstempos aus dem sie kommt. Wir möchten, dass unsere Pferde die Fähigkeit haben, vorwärts zu gehen wir eine Feder und zurückzuspringen wie ein Bunjee Seil. Wenn im Arbeitstempo alles gut geht, ist die Verlängerung bereits da und wartet auf eine offene Tür, durch die sie sich äußern kann.
Ich habe das Schulter herein, bzw. Konter-Schulter herein gewählt um die „Feder zusammen zu drücken“ ohne dabei das freie vorwärts zu verlieren. Immer wenn ich ein gutes Gefühl hatte, brauchte ich Coco nur etwas gerader auf einer großen gebogenen Linie zu stellen und los ging die Reise. Drei bis vier gute Schritte, danach über das Schulter herein wieder zurück.
Hier noch schöne Bilder von Monty und mir, wir lesen zusammen meine Emails und besprechen die Antwort :-)