01.03.2013

Frau Laut hat an ihrem letzten Morgen nochmal alles für einen gelungenen Abschied getan – OMMMM!

 

Time flies by – schon März! Schlechte Nachrichten: Walter Zettl ist krank und kann leider nicht kommen :-(! Aber wer weiß warum es so sein soll – es gibt bestimmt ein paar interessante andere Sachen, die sonst so nicht passiert wären :-)!

 

Wir sind morgens alle zusammen geritten, Linda mit Jazz, Ryan mit Mocha, Mollie mit Reese, Mette und ich mit LeDancer. Alle anderen waren in der Arena, ich nicht. Mein Ziel für heute: Takt und Tempo bleiben gleich, obwohl ich auf dem kompletten Playground reite, unebener Boden, up und down und auch wenn ich von Aufrichtung in Dehnung und zurück wechsle.  LeDancer hat nur ein einziges Mal gespookt – als ich das erste mal über einen Baumstamm springen wollte, dachte er das könnte doch wohl nicht mein ernst sein ;-) war es aber! Danach lief alles wie am Schnürchen – so ein GUTES Pferd. Mette kam vorbei geritten, um sich zu erkundigen, ob er mir gehört und wie er gezogen ist und sagte „what a nice horse“ – yes he is!!!

Linda hat mich ganz am Schluß nochmal mit in die Arena genommen, ist neben mir her geritten und hat mir noch ein paar Sitz-Dinge gezeigt, die ich aber nur sehr kurz ausprobiert habe, bis ich verstanden hatte, wie es geht. Dann MUSSTE ich aufhören, LeDancer hat das Ziel heute easy übertroffen.

 

Zurück am Stall haben wir die Pferde abgesattelt, dann sind Mollie und ich zu Pats Barn gefahren, um bei einer Session mit Mettes jungem Pferd (ein Ferro x Rubinstein – kommt das jemand bekannt vor?) zuzusehen.

Zuerst hat Pat noch vom Pferd aus im Roundpen mit einer zweijährigen Stute at liberty gespielt, die sich ihm super schnell angeschlossen hat. Danach hat sie einen Sattel angezogen bekommen und durfte frei herumlaufen, um die Gegend, die anderen Pferde und den Stall zu erkunden ;-) – Mette und ihr Pferdepfleger haben über diese Vorgehensweise leicht gestutzt. Pats Erklärung: so kann sie sich mit allem vertraut machen und denkt nicht darüber nach, dass sie einen Sattel trägt und kann sich ganz einfach daran gewöhnen – logisch oder ;-)?!

 

 

K640_Pat Filly

 

Mettes Pferd war ziemlich leftbrain und pushy. Auch er war frei im Roundpen, Pat ist Slider geritten. Pat hatte einen sehr langen Stick und Ziel waren Wendungen in den Zirkel hinein und nicht mit Blick nach außen. Das ging erst ganz ok, und dann hat das Pferd entschieden „You and who?“ und erst mal die wilde Wutz raus gelassen, mit fett Kicken in Pats Richtung. Die Zuschauer haben geholfen, es am Rausspringen zu hindern ;-)! Großer Vorteil, wenn man sowas macht: auf einem Cutting-Pferd zu sitzen, das seinen Job gut kennt und auch riesige Artgenossen cuttet ;-).

Pats Energie ging genau mit der des Pferdes hoch und runter, er hat sich nie aus der Ruhe bringen lassen oder im Laufe der Zeit mehr Druck gemacht. Die Zuschauer haben alle gefroren, weil der Roundpen im Schatten lag und es windig war. Nach eineinhalb Stunden hat Mettes Pferd zum ersten Mal eingelenkt, hatte dann nochmal einen kurzen Flashback und dann war „bursting through pressure“ eine Sache von gestern. Sau Sau Cool! Als er nicht mehr von Pats Seite weichen wollte, hat er Mette rein geholt und sie hin und her laufen lassen, immer von ihrem Pferd weg und ihr Pferd ist mit Ohren vor im Schritt, Trab, Galopp hinter ihr her ohne dass sie es abschütteln konnte und ist trotzdem nie pushy geworden. Alles zusammen hat zwei Stunden gedauert – und das trotz Pat Parelli. Der war allerdings begeistert von seinem Kontrahenten!

Im Anschluß hat Pat uns alle zu Enchiladas, Guacomoli und Taccos eingeladen, die für Lunch geordert waren – jummy!

(auf dem Foto machen alle Fellkraulen miteinander)

 

K640_Pat Mette

 

Am Nachmittag waren wir nochmal mit Linda verabredet, Mollie und ich sind mit ihr geritten und ich habe beschlossen, LeDancer heute ein zweites Mal zu reiten. Aber diesmal war das Ziel nur Sitz-Schule für mich selbst. Ich hab im Schritt, Trab und später auch Galopp am losen Zügel geritten, der teilweise gegen seinen Hals hin und her gewippt ist. Das hätte ihn noch vor nicht allzu langer Zeit komplett aus der Fassung gebracht – heute nicht mehr ;-). Ich weiß nicht, ob ich‘s schon geschrieben hatte – what a good horse. Er war am Ende null geschwitzt, trotz ungefähr einer Stunde reiten!

Danach habe ich noch zugesehen, wie Linda Mollie gecoached hat, die  mit Century leichte links-gehirnhälftige Impulsions-Probleme hatte – ihr Pferd hat immer wieder den Kopf hoch gerissen und ist durchgestartet. Auch hier ging es nie um Bestrafung oder Reglementierung – sondern dem Pferd helfen, selbst die richtige Entscheidung zu treffen, und das was er gemacht hat, nicht mehr gut zu finden – genial! Ca. 20 min später war ein anderes Bild zu sehen.

 

Jaes Mann Ralph und ich waren heute Abend also allein zu Haus. Jae ist gestern mit einem ihrer Pferde zu einem Kurs gefahren, so dass ich die verbleibenden zwei morgens und abends füttere und ein- bzw. ausdecke! Ralph bemerkte bei unserem netten Abendplausch, dass es jetzt wieder so angenehm ruhig wäre - grins! Außerdem sagte er, dass ich einer seiner Lieblings House-Guests sei, weil wir die gleiche Art von Humor hätten und ich wäre IMMER willkommen. Wie nett!